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Mikroorganismen sind überall und beeinflussen die Umwelt der Erde seit über 3,5 Milliarden Jahren. Welche Rolle sie bei der Bildung von Kalk spielen, haben jetzt Forschende aus Deutschland, Österreich und Taiwan entschlüsselt – zum ersten Mal in der Tiefsee statt im Labor. Als Basis diente ein fünf Meter langer Kalkkern, der bei einer Expedition gewonnen wurde. Ihre Ergebnisse hat das Autor:innenteam jetzt in der Zeitschrift Communications Earth & Environment veröffentlicht.

Mikroorganismen werden meist eher mit Zersetzungs- und Abbauprozessen in Verbindung gebracht, doch sie erleichtern und beschleunigen auch die Bildung von Mineralen, die sich sonst nur sehr langsam oder gar nicht bilden würden. Genau dieses Phänomen interessiert Forschende aus der Geologie, Geochemie sowie den Materialwissenschaften, da es für Themen in der Grundlagen- und der angewandten Forschung genutzt werden kann. Kalkminerale binden zum Beispiel Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Atmosphäre über lange Zeiträume als Feststoff.  Mehr erfahren…