Das Tibetische Plateau, oft als „Dach der Welt“ bezeichnet, erstreckt sich über 2.5 Millionen Quadratkilometer und liegt durchschnittlich mehr als 4000 Meter über dem Meeresspiegel. Eine Studie in Nature Geoscience legt nahe, dass die Mantel-Delamination der überschiebenden Platte eine Schlüsselrolle bei der Entstehung dieser gewaltigen Region spielen könnte.
Die Herausforderung: Das Plateau verstehen
Die Entstehung des Tibetischen Plateaus ist das Resultat eines hochkomplexen Zusammenspiels von geologischen Prozessen wie Subduktion, Kontinentalkollision, Krustenverformung, Magmatismus und klimatischen Einflüssen. Traditionelle Modelle hatten oft Schwierigkeiten, diese verschiedenen Faktoren in eine einheitliche Theorie zu integrieren. Ein Forschungsteam der ETH unter der Leitung von Yuan Xie und Attila Balázs hat nun versucht, drei zentrale Phänomene zu erklären: das schrittweise Wachstum des Plateaus, die räumliche Verteilung magmatischer Aktivitäten sowie seismische Anomalien in den darunterliegenden Schichten. Mehr erfahren…