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Neues Geothermie-Programm mit der Afrikanischen Union

By 18. Juni 2016Juli 6th, 2022No Comments

Erdwärme aus dem ostafrikanischen Graben könnte mehr als 30 Millionen Haushalte mit Strom versorgen. Wissenschaftler der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) schätzen das geothermische Potenzial der elf Anrainerstaaten auf mehr als 15 Gigawatt. Zum Vergleich: Ein normales Kernkraftwerk produziert in Deutschland etwa ein Gigawatt.

Um dieses enorme Potenzial nachhaltig zu nutzen, unterstützt die BGR jetzt im Auftrag der Bundesregierung gemeinsam mit der Afrikanischen Union die Staaten des ostafrikanischen Grabens mit einem neuen Geothermie-Vorhaben. Im Rahmen des Programms beraten BGR-Experten bei der konkreten Umsetzung von Erdwärme-Projekten. Dazu zählen vor allem die Vorerkundung, die Projektplanung und Fortbildungsmaßnahmen.

Das neue Vorhaben knüpft an das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierte GEOTHERM-Programm der BGR an, das im Juli 2016 ausläuft. Im Rahmen dieses Vorhabens hat die Bundesanstalt seit 2003 in Afrika geothermische Untersuchungen an Land und aus der Luft vorgenommen, zur Positionierung von Erdwärme-Bohrungen beraten und Weiterbildungen durchgeführt. Dadurch sind beispielsweise in Kenia mittlerweile 627 Megawatt geothermische Leistung installiert. Das ist fast das doppelte der installierten Leistung des Braunkohlekraftwerks Buschhaus bei Helmstedt in Niedersachsen. 
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