Sensationsfund in einem alten Museumsstück: CT-Scans haben in einem Schädelfossil eines 319 Millionen Jahre alten Fisches ein erstaunlich detailliert erhaltenes Gehirn aufgedeckt. Das versteinerte Nervengebilde wirft nun neues Licht auf die frühe Evolutionsgeschichte der Strahlenflosser – der heute größten Gruppe der Fische. Zudem verdeutlicht die Studie, dass möglicherweise noch in vielen weiteren Fossilien paläontologische Schätze auf ihre Entdeckung warten, sagen die Forscher.
Knochen, Zähne und Panzerungen – in der Regel zeugen Überreste von harten Strukturen von den Lebewesen der Vergangenheit. Weiche Gewebe wie Muskeln, Organe und Nerven haben dagegen nur selten fossile Spuren hinterlassen. Dass dies allerdings prinzipiell möglich ist, haben frühere Studien bereits gezeigt. So wurden etwa die Überreste von Organen bei einem urtümlichen Panzerfisch entdeckt und auch über Hirnfossilien wurde bereits berichtet: Bei urtümlichen Gliedertieren und einem 300 Millionen Jahre alten Knorpelfisch wurden schon fossile Überreste von Nervenstrukturen entdeckt. In diese Sammlung reiht sich jetzt ein besonders alter und ausgesprochen gut erhaltener Fund ein. Mehr erfahren…