Der Phosphatabbau in Tunesien hinterlässt Spuren in der Landschaft und den Körpern. Die Revolte ist gescheitert. Doch eine Familie gibt nicht auf.
| Entlang der gewundenen Landstraßen zwischen den westtunesischen Städten Gafsa und Redeyef türmen sich gewaltige schwarze Erdhaufen. Der Kontrast zur gelben Wüste und dem kargen, spärlich bewachsenen Gebirge am Horizont könnte kaum größer sein. Immer wieder brausen mit dunklem Pulver beladene Lkws um die Kurven, bringen ihre wertvolle Fracht von den Minen der Region zu den Raffinerien. In der Luft lassen sie giftigen Staub zurück.
Phosphat zählt zu den wichtigsten Grundstoffen für Düngemittel. Auch für Elektroautos und Batterien ist das schwarze Pulver unersetzlich. In Tunesien befinden sich die viertgrößten Phosphatreserven der Welt. Doch ihr Abbau hat tiefe Spuren in der Landschaft und in den Körpern jener hinterlassen, die hier leben. Mehr erfahren…