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Forschungsteam publiziert neue Ergebnisse des MOSAiC-Projekts

Photosynthese kann in der Natur auch bei extrem niedrigem Lichteinfall stattfinden. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie, die die Entwicklung von arktischen Mikroalgen zum Ende der Polarnacht untersucht hat. Die Messungen fanden im Rahmen der MOSAiC-Expedition auf 88 ° nördlicher Breite statt und ergaben, dass selbst so weit im Norden Mikroalgen schon Ende März durch Photosynthese Biomasse aufbauen können. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne kaum über dem Horizont, sodass es im Lebensraum der Mikroalgen unter der Schnee- und Eisdecke des Arktischen Ozeans noch nahezu komplett dunkel ist. Die Ergebnisse der jetzt in der Fachzeitschrift Nature Communications erscheinenden Studie zeigen, dass Photosynthese im Ozean unter viel niedrigeren Lichtbedingungen möglich ist und damit auch bis in viel größere Tiefe stattfinden kann als bisher angenommen.

Photosynthese wandelt Sonnenlicht in biologisch nutzbare Energie und bildet damit die Grundlage allen Lebens auf unserem Planeten. Bisherige Messungen der hierfür benötigten Lichtmenge lagen allerdings immer deutlich über dem theoretisch möglichen Minimum. Eine neue Studie in der Fachzeitschrift Nature Communications zeigt, dass der Aufbau von Biomasse tatsächlich bei einer Lichtmenge stattfinden kann, die nahe dieses Minimums liegt.  Mehr erfahren…