Forscher untersuchten mittels verschiedener Methoden das Zustandekommen einer 100 Meter hohen Sterndüne und förderten einige überraschende Ergebnisse zutage.
von Klaus Taschwer
Sie gaben dem Science-Fiction-Klassiker „Dune“ nicht nur seinen Namen. Auch in dessen Fortsetzung, die gerade in die Kinos kam und dort für volle Kassen sorgt, sind Wüstenlandschaften mit Dünen formatfüllend ins Bild gerückt. Diese gibt es nicht nur bei uns auf der Erde, sondern in unserem Sonnensystem auch auf dem Mars und Titan, dem größten Saturnmond. Düne ist dabei nicht gleich Düne: Es gibt unter anderem gerade, transversale, sichel- und sternförmige.
Rein physikalisch wird ihre Entstehung mit dem Helmholtzschen Gesetz erklärt: „Strömen zwei Medien unterschiedlicher Dichte aneinander vorbei, so ergibt sich eine wellenförmige Begrenzungsfläche.“ Diese Begrenzungsfläche ist bei den allgemein herrschenden Windstärken strömungsenergetisch günstiger als eine ebene Begrenzungsfläche. Sterndünen wiederum bilden sich in Gebieten mit komplexen Windverhältnissen, also mit Winden, die aus verschiedenen Richtungen wehen, und einem Netto-Sandüberschuss, also Regionen in der Wüste, an denen große Sandmengen umhergeblasen werden können, um riesige Dünen zu bilden. Mehr erfahren…