Im oberbayerischen Altenstadt hat am 16. Oktober die größte Phosphorrecyclinganlage Deutschlands offiziell ihre Arbeit aufgenommen. Der Betreiber Emter GmbH setzt dabei erstmals großtechnisch das sogenannte R-Rhenania-Verfahren ein, um Phosphor aus Klärschlamm zurückzugewinnen. Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) hat die Entwicklung der Technologie im Projekt R-Rhenania gefördert.
In Bayern und Baden-Württemberg fallen jährlich große Mengen Klärschlamm aus der kommunalen Abwasserreinigung an. Diese werden überwiegend verbrannt, wobei rund 45.000 Tonnen Klärschlammasche entstehen. Die Phosphorgehalte in den Aschen sind mit 8 bis 13 Prozent hoch. Ihr Potenzial für die Rückgewinnung des Nährstoffs wird bislang jedoch kaum genutzt, da die enthaltenen Phosphate von Pflanzen nur in geringem Maße verwertbar sind. Mehr erfahren…
