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Ein Team des GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung hat ein Array aus Erdbebenmessgeräten und weitere Sensoren auf der unbewohnten Insel Anydros in der Ägäis aufgebaut. Anydros liegt direkt über der aktiven Zone nahe Santorin mit Tausenden von Erdbeben in den letzten Wochen. Ziel ist es, dort auch kleine Erdbeben mit sogenannten Arrayverfahren messen zu können. Das Team aus der GFZ-Sektion „Geomechanik und Wissenschaftliches Bohren“ möchte außerdem langsame Erdbeben – sogenannte Slow-Slip-Events – erfassen, die die Wegbahnung von Magma erkennen lassen. Die Mess-Stationen wurden in Kooperation mit dem Nationalobservatorium in Athen, kurz NOA, aufgebaut. Hinzu kommt eine neue GPS-Station auf Anydros, um die aktuell beschleunigten Bewegungen der Insel noch genauer erfassen zu können. Da die Insel Anydros schwer zugänglich ist, sind die Stationen autark mit Solarpanelen ausgestattet. In einem zweiten Schritt im Frühling sollen die Geräte dann weiter aufgerüstet werden und Daten in Echtzeit nach Athen und Potsdam senden. Mehr erfahren…