Bislang belegte der Tambora-Ausbruch den Spitzenplatz, doch wie sich zeigte, war die Kikai-Akahoya-Eruption vor 7.300 Jahren vor Japan noch deutlich explosiver.
Thomas Bergmayr
Als der Mount Tambora am 10. April 1815 auf der indonesischen Insel Sumbawa östlich von Java explodierte, spie er bis zu 45 Kubikkilometer Lava, Asche und Gestein aus. Seit der Ōruanui-Eruption vor 26.500 Jahren in Neuseeland, bei der Taupō 1.200 Kubikkilometer Material in der Umgebung verteilte, hatte es keinen so mächtigen Vulkanausbruch mehr gegeben. Selbst noch über Borneo und den Molukken ging ein Ascheregen nieder, mindestens 71.000 Menschen kamen bei der Naturkatastrophe ums Leben. Dem Tambora-Ausbruch folgten vorübergehende globale Klimaveränderungen, das „Jahr ohne Sommer“. Mehr erfahren…