Neue Methode beschleunigt die CO2-Mineralisierung durch Silikatgestein.
CO2-Capture: Eine verblüffend simple Methode könnte reichlich verfügbare Silikatminerale zu effektiven, praktisch nutzbaren CO2-Fängern machen. Dafür genügt es, magnesiumhaltige Silikate zusammen mit Kalk zu brennen, wie Chemiker in „Nature“ demonstrieren. Es entstehen zwei neue Minerale, die Kohlendioxid weit schneller aufnehmen und binden als bei der normalen Silikatverwitterung. Die Herstellung braucht nur halb so viel Energie wie das Direct-Air-Capture – und das Mineralpulver könnte auch in der Landwirtschaft nützlich sein.
Die Natur macht es vor: Schon seit Jahrmillionen bindet die chemische Verwitterung von Silikatgesteinen Kohlendioxid aus der Luft und speichert den Kohlenstoff in Form von Kalk (CaCO3), Dolomit und weiteren Carbonatgesteinen. Allerdings dauert diese natürliche CO2-Mineralisierung Jahrhunderte bis Jahrtausende und ist zu langsam, um den steigenden CO2-Werten in der Erdatmosphäre entgegenzuwirken. Etwas schneller geht es zwar in den heißen unterirdischen Vulkanbasalten beispielsweise auf Island. Mehr erfahren…