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Nur weil man etwas noch nicht erlebt hat, heißt das nicht, dass es nicht passieren kann. Diese Erkenntnis gilt auch für Naturgefahren wie Überschwemmungen und Dürren. Eine in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass es nicht ausreicht, Maßnahmen des Risikomanagements auf den schlimmsten bisher bekannten Fall auszurichten, um die Auswirkungen von noch nie dagewesenen Ereignissen zu verringern.

Überschwemmungen und Dürren können schwere Schäden verursachen. Ihre Intensität nimmt in vielen Teilen der Welt zu und sie werden häufiger. Ein angemessenes Risikomanagement kann die Auswirkungen solcher Naturgefahren verringern, wenn die Ursachen der zunehmenden Schäden bekannt sind. Ein Mangel an empirischen Daten hat dies bisher jedoch erschwert.

Jetzt hat eine groß angelegte internationale Zusammenarbeit von Forschenden der International Association of Hydrological Sciences unter der Leitung von Heidi Kreibich vom Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) einen einzigartigen Datensatz zusammengestellt. Fast hundert Autor:innen waren an der Untersuchung von jeweils zwei aufeinanderfolgenden extremen Hochwasser- oder Dürreereignissen in demselben Gebiet beteiligt. Im Fokus standen Regionen mit großen Unterschieden in der Bevölkerungsstruktur, den sozioökonomischen, klimatischen und hydrologischen Bedingungen auf allen Kontinenten. 45 Extremereignis-Paare (Dürren oder Hochwasser), die im Durchschnitt 16 Jahre auseinanderlagen, kamen so zusammen. Mehr erfahren…