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Im Gestein von Wüstengebieten fallen außergewöhnliche Strukturen auf, deren Herkunft nicht geklärt ist / Publikation in Fachmagazin Geomicrobiology Journal.

In den Wüstengebieten von Namibia, Oman und Saudi-Arabien sind bei Forschungsarbeiten besondere Phänomene aufgefallen, die wahrscheinlich auf die Tätigkeit einer unbekannten mikrobiologischen Lebensform zurückgehen: In Marmor und Kalkstein dieser Wüstenregionen wurden ungewöhnlich kleine Löcher entdeckt – winzige Röhrchen, die das Gestein in paralleler Anordnung von oben nach unten durchziehen. „Wir waren überrascht, denn diese Röhrchen sind offenbar nicht das Ergebnis eines geologischen Prozesses“, sagt Prof. Dr. Cees Passchier von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), der zuerst bei geologischen Feldarbeiten in Namibia auf das Phänomen gestoßen ist. Bei den folgenden Gesteinsuntersuchungen wurden Reste biologischen Materials gefunden, anscheinend haben Mikroorganismen das Gestein durchlöchert. „Ob es sich dabei um eine Lebensform handelt, die ausgestorben ist oder die noch irgendwo lebt, wissen wir derzeit allerdings nicht“, erklärt Cees Passchier. Mehr erfahren…