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Modell quantifiziert Temperaturabhängigkeit der CO2-Bindung im Gestein

Geochemischer Klimaschutz: Die chemische Verwitterung bindet CO2 im Gestein und bildet seit Jahrmillionen einen wichtigen Klimapuffer der Erde. Wie die Verwitterung auf steigende Temperaturen reagiert und welche Faktoren ihre globale Intensität bestimmen, haben nun Forschende erstmals umfassend quantifiziert. Demnach verstärkt sich die CO2-Aufnahme der Verwitterung im Schnitt für jedes Grad mehr um 3,2 Prozent. In weiten Teilen der Erdoberfläche ist diese Rückkopplung aber durch Wassermangel und das Fehlen von freiliegendem Gestein blockiert, wie das Team in „Science“ berichtet.

Ohne die Verwitterung wäre die Erde ein Treibhausplanet. Denn im Laufe der Jahrmilliarden haben Vulkane genügend Kohlendioxid freigesetzt, um den CO2-Gehalt der Atmosphäre gegenüber den heutigen Werten zu verdreifachen. Verhindert hat dies die chemische Verwitterung von basaltischen und granitischen Gesteinen. Bei diesem chemischen Prozess löst sich CO2 in Regenwasser und bildet Kohlensäure. Diese löst Silikatminerale aus dem Gestein und reagiert mit ihnen unter Bindung von CO2 zu Karbonaten. Über die Flüsse gelangen diese Verwitterungsprodukte ins Meer und lagern sich als Sediment am Meeresgrund ab. Mehr erfahren…