Internationale Studie rekonstruiert anhand von Bohrkernen die Westwinddrift im Südpolarmeer vor 130.000 Jahren.
Klimastudien ziehen immer wieder Parallelen zwischen heute (Holozän) und der letzten interglazialen Warmzeit vor rund 130.000 Jahren. Eine neue internationale Untersuchung unter wesentlicher Beteiligung der Universität Bonn zeigt nun, dass der Antarktische Zirkumpolarstrom (ACC) sich in der vorherigen Warmzeit deutlich weiter nach Süden verschoben hat als im Holozän. Eine wichtige Rolle spielten dabei Änderungen der Erdbahn um die Sonne, wodurch die Einstrahlung variierte. Die Berechnungen legen nahe, dass sich der Antarktische Zirkumpolarstrom unter natürlichen Bedingungen künftig nach Norden verschieben könnte. Dies würde einer Südwärts-Verschiebung durch den Klimawandel entgegenwirken. Die Studie ist nun in “Nature Communications” erschienen. Mehr erfahren….
