Ein Durchbruch in den Geowissenschaften zeigt, weshalb die Geschwindigkeit von Erdbebenwellen in 2700 Kilometern Tiefe sprunghaft steigt und was der Grund dafür ist: in Reih und Glied ausgerichtete Kristalle und eine Art Gesteinsförderband im unteren Erdmantel.
In Kürze
- Geowissenschaftler:innen der ETH Zürich haben mit speziellen Laborexperimenten und Computersimulationen ein bislang unerklärliches Rätsel aus dem Erinnern gelöst.
- Sie wiesen nach, weshalb sich Erdbebenwellen in 2700 Kilometern Tiefe an der sogenannten D’’-Schicht sprunghaft verändern.
- Der Grund dafür ist eine Art festes Gestein, das trotzdem fliesst. Dieses Mineral verhärtet sich, wenn alle Post-Perowskit-Kristalle in die gleiche Richtung zeigen. Dann beschleunigen sich die Erdbebenwellen im Erdinnern.