Verlegung der Bergbaustadt senkte Wintertemperaturen um zehn Grad.
Kiruna friert: Seitdem die schwedische Stadt Kiruna dem Bergbau weichen und umziehen musste, hat sie sich messbar abgekühlt. Im Schnitt ist es dort jetzt zehn Grad kühler als vor dem Umzug – obwohl sich das regionale Klima nicht verändert hat. Was steckt dahinter? Eine Studie zeigt nun, dass gleich mehrere Faktoren das neue Stadtzentrum Kirunas kälter machen. So liegt der Ort jetzt nicht mehr an einem Südhang, sondern in einer Senke. Und auch die Architektur ist ungünstig.
Die schwedische Bergbaustadt Kiruna liegt 140 Kilometer nördlich des Polarkreises über einem ausgedehnten Vorkommen von Eisenerz, seltenen Erden und anderen begehrten Rohstoffen. Die Erzbergwerke sind bis heute wichtigster Arbeitgeber der 18.000-Einwohner-Stadt – und gleichzeitig eine akute Bedrohung. Weil die Minen den Stadtuntergrund immer weiter aushöhlten, drohte er instabil zu werden. Mehr erfahren…
