Eine neue Studie zeigt, wie das Wasser auf der Mondoberfläche durch Sonnenwind entsteht und wieder zersetzt wird. Das gibt Hinweise auf die Lösung eines lunaren Rätsels. Thomas Zauner
Es gibt Wasser auf dem Mond, jedoch nicht in Form von Flüssen und Seen. Früher hat man angenommen, dass es am Mond Wasser in Form von Eis nur in den dauerhaft dunklen Kratern an seinen Polen gibt. Man dachte, dass Wassermoleküle auf der sonnenbeschienenen Mondoberfläche durch den Sonnenwind, das harsche Licht und das Fehlen einer dichten Atmosphäre zersetzt wird und die Überbleibsel dann sich im Weltraum verlieren. Raumsonden der späten 2010er-Jahre zeigten jedoch, dass es überall auf dem Mond verteilt Wasser gibt.
In einer neuen Studie im Fachblatt Planetary Science Journal untersuchten Forschende nun, woher dieses Wasser auf der Mondoberfläche kommt und wie es mit dem Sonnenlicht, Meteoriteneinschlägen und den verschiedenen Gesteinsarten auf dem Mond interagiert. Die Studie ermöglichte ihnen neue Einblick in die Details der komplexen Prozesse rund um Wasser auf dem Erdtrabanten und könnte auch zur Erklärung der mysteriösen Mondwirbel beitragen. Mehr erfahren…