Ein Forschungsteam simulierte die Auswirkungen von hunderten Millionen Tonnen Staub in der Atmosphäre auf Klima und Biosphäre unseres Planeten.
Thomas Bergmayr.
Aktuell weiß man von keinem nennenswerten Asteroiden, der direkt auf die Erde zuhält. An die Spitze der Liste potenziell riskanter Geschoße aus dem All hat es zuletzt 2024 YR4 geschafft: Die Wahrscheinlichkeit, dass uns der im Vorjahr entdeckte Brocken im Jahr 2032 trifft, lag zuletzt nach einigem Hin und Her bei 2,2 Prozent.
Mit einem Durchmesser von 40 bis 90 Metern gilt 2024 YR4 zwar nicht als Planetenkiller – je nachdem, wo er auftrifft, kann er aber durchaus für katastrophale Zerstörungen sorgen. Aufgrund dessen, was man bisher über seine Geschwindigkeit und Kompaktheit zu wissen glaubt, schätzen Fachleute, dass die Explosion dieses Asteroiden in der Atmosphäre der Detonation von acht Megatonnen TNT entspricht. Zum Vergleich: Die Atombombe „Fat Man“, die die USA am 9. August 1945 über der japanischen Stadt Nagasaki abwarfen, entwickelte eine Sprengkraft von etwa 21 Kilotonnen TNT. 2024 YR4 könnte also eine ganze Region verwüsten und schlimmstenfalls sogar einen Krater von rund einem Kilometer Durchmesser hinterlassen. Mehr erfahren…