Größte Riffansammlung der Erde wird von den Folgen des Klimawandel massiv bedroht
Es ist die größte zusammenhängende Ansammlung von Korallenriffen der Weltmeere, doch das 1981 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärte Great Barrier Reef vor der Nordostküste Australiens leidet zunehmend unter den steigenden Meerestemperaturen, wie bereits zahlreiche Untersuchungen der vergangenen Jahre belegen konnten. Ein nun präsentierte aktuelle Studie berichtet einmal mehr, wie schlecht es um die Korallen der Region steht: Nur mehr zwei Prozent seien noch nicht von Massenbleichen betroffen gewesen, seit das Phänomen im Jahr 1998 erstmals aufgetreten sei, heißt es in der Analyse des Instituts für Korallenforschung an der James Cook-Universität in Queensland.
Rekordverdächtige Hitzewellen
Mindestens 80 Prozent der Korallen seien seit 2016 „mindestens einmal stark ausgebleicht“, berichten die Forscher im Fachjournal „Current Biology“. Ursache sind demnach vor allem der Klimawandel und die damit einhergehende Erwärmung der Ozeane. Hauptautor Terry Hughes sprach von mittlerweile „rekordverdächtigen Hitzewellen“ im Meer. Das Bleichen ist eine Stressreaktion von überhitzten Korallen – denn die sensiblen Organismen können nur in bestimmten Temperaturbereichen existieren. Mehr erfahren…