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Ein Forschungsteam vom Alfred-Wegener-Institut hat zum ersten Mal Erkenntnisse über eine Strömung in der Barentssee gewonnen, die das Arktische Meereis beeinflusst.
In den letzten Jahrzehnten hat sich das Arktische Meereis immer mehr zurückgezogen, zunehmend auch im Winter, wenn die Meereisausdehnung am ausgeprägtesten ist. Als ein Hauptreiber hierfür gilt die Erwärmung des Atlantikwassers, das aus dem europäischen Nordmeer in den Arktischen Ozean strömt und dabei die Barentssee und die Framstraße passiert. Nicht das gesamte Atlantikwasser, welches in die Barentssee einströmt erreicht jedoch das Meereis. Ein Teil des Atlantikwassers rezirkuliert, das heißt es ändert seine Richtung und strömt als eigenständige Strömung wieder zurück in das Europäische Nordmeer ohne direkt mit dem Meereis in Kontakt zu kommen. Welchen indirekten Einfluss diese Strömung, die einströmendes Atlantikwasser unmittelbar wieder aus der Barentssee hinaus transportiert jedoch auf das Meereis der Barentssee hat, konnte jedoch bisher nicht hinreichend untersucht werden. Ein Forschungsteam des Alfred-Wegener-Instituts hat nun in Modellsimulationen herausgefunden, dass dieser Rückstrom aus der Barentssee maßgeblich beeinflusst, wie viel Meereis sich in der Barentssee im Winter bildet. Die Ergebnisse veröffentlichten die Forschenden in der Fachzeitschrift Nature Communications. Mehr erfahren…