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Neues EU-Projekt soll mit Supercomputern verbesserte Erdsystem-Modellierungen ermöglichen

Das Klima unseres Planeten wird stark durch den Ozean bestimmt. Die mesoskaligen, also mittelgroßen, Wirbel in ihnen – sozusagen das Wetter des Ozeans – könnten dabei eine deutlich größere Rolle spielen als bislang gedacht. Deshalb startet jetzt ein neues EU-Projekt, das unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts diesen Zusammenhang genauer erforschen will: „European Eddy Rich Earth System Models“ (EERIE) könnte damit die bestehenden Erdsystemmodelle und somit die Projektionen der zukünftigen Klimaentwicklung deutlich verbessern.

Ozeanwirbel gibt es in unterschiedlichen Größen. Ihr Durchmesser reicht von wenigen Metern bis hin zu mehreren Kilometern. Je nach Größe haben sie unterschiedlichen Einfluss auf das Klima unseres Planeten. Obwohl die Existenz dieser Wirbel seit langem bekannt ist, gibt es bislang jedoch noch wenig quantitatives Wissen über die Rolle der Wirbel, auch im Hinblick auf die Veränderungen in einem sich erwärmenden Klima (Beech et al. 2022). Ein neues und von der EU finanziertes Projekt will dieses Wissen nun erweitern: Mit „European Eddy Rich Earth System Models“ (EERIE) sollen Ozeanwirbel in Klimamodellen künftig physikalisch realistischer dargestellt werden.
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