Im Rahmen der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit mit China beteiligte sich die BGR am 7. Workshop des Projekts „Landslide Hazard and Risk Assessment“ in Lanzhou (Provinz Gansu). Seit Januar 2016 untersuchen die Geowissenschaftler der BGR mit ihren chinesischen Kollegen vom Geologischen Dienst und dem China Institute of Geo-Environment Monitoring neue ingenieurgeologische Ansätze zur lokalen und regionalen Abschätzung von Hanginstabilitäten in den bis zu mehreren hundert Meter mächtigen quartären und tertiären Sedimenten des zentralchinesischen Löss-Plateaus. Zum Programm des 7. Workshops gehörte auch eine gemeinsame Feldkampagne im Stadtgebiet von Lanzhou. Dabei wurden in dem durch Hangrutschungen gefährdeten Gebiet Kartierungsarbeiten durchgeführt sowie Bodenproben genommen. Zum Einsatz kamen auch Drohnen, die beim Monitoring von potentiell instabilen Hängen inzwischen eine wichtige Rolle spielen. In einem vollautomatisierten, cloudbasierten Datenverarbeitungssystem stehen die Ergebnisse der Beobachtungsflüge innerhalb weniger Stunden nach der Aufnahme im Gelände in Form von Orthofotos, digitalen Höhenmodellen und einem detaillierten Qualitätsbericht zur Verfügung. (Quelle: BGR)