Ein Bericht der Weltwetterorganisation bestätigt Höchstwerte zum Klimawandel. Experten gehen davon aus, dass 2023 vom Wetterphänomen El Niño geprägt werden könnte.
Höchstwerte bei der Erderwärmung zeigen die Auswirkungen des Klimawandels deutlicher als je zuvor. Zu diesem Ergebnis kommt der Jahresbericht der Weltwetterorganisation (WMO) und bestätigt damit einzelne Erkenntnisse der vergangenen Monate. Das sich anbahnende Wetterphänomen El Niño verheiße zudem nichts Gutes, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas dazu in Genf. El Niño zeichnet sich durch veränderte Strömungen in Meer und Atmosphäre sowie höhere Temperaturen an der Ozeanoberfläche im Pazifik aus.
Weil El Niño einen wärmenden Effekt hat, könnte deutschen Forschern zufolge schon bald ein weiterer globaler Temperaturrekord aufgestellt werden. Helge Goessling vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven sagte, es könne gut sein, „dass 2023 oder 2024 neue globale Rekorde erreicht werden“. Karsten Haustein vom Institut für Meteorologie der Universität Leipzig hält es sogar für denkbar, dass das Jahr 2024 „auch die 1,5-Grad-Grenze zum ersten Mal auf Jahresbasis global überschreiten wird“. Mehr erfahren…