„Der gesamte belebte Meeresboden landet in den Maschinen“
Firmen wollen Rohstoffe im Meer schürfen, auch für die Energiewende. Der Geochemiker Matthias Haeckel erklärt die Hintergründe – und die drastischen Umweltfolgen.
Manche der schwarzen Klumpen sind so groß wie Kieselsteine, andere haben das Format einer Kartoffel. In mehr als 4.000 Meter Tiefe liegen sie irgendwo zwischen Mexiko und Hawaii dicht an dicht auf dem Meeresboden: Manganknollen. Sie enthalten wertvolle Rohstoffe, etwa für die Energiewende. Und einige Bergbaufirmen können es kaum abwarten, sie aus der Tiefsee zu holen. Das wird der Umwelt schaden, sagt der Geochemiker Matthias Haeckel. Er forscht an den ökologischen Folgen. Seine Erkenntnisse werden dringend gebraucht. Denn schon bald sollen zuständige Behörden erste Rahmenbedingungen für die Rohstoffförderung im Meer festlegen.
ZEIT ONLINE: Herr Haeckel, nach welchen Rohstoffen wollen Bergbaufirmen in der Tiefsee schürfen, was steckt genau in den Manganknollen?
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