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Extraterrestrische Eisenverbindungen stammen aus einem der größten Meteoriten der Erde

Nicht von dieser Welt: Forscher haben in einem großen Eisenmeteoriten gleich zwei neue Minerale entdeckt – und erste Hinweise auf noch ein drittes. Die Verbindungen aus Eisen, Phosphor und Sauerstoff stammen aus dem in Somalia gefundenen El-Ali-Meteoriten, einem 15 Tonnen schweren Brocken, der zu den größten Meteoriten der Erde gehört. Die neuartigen Eisenminerale wurden Elaliit und Elkinstantonit getauft und ähneln Verbindungen, die zuvor nur im Labor erzeugt worden waren.

Unser Planet umfasst wahrscheinlich mehr Mineralarten als jeder andere Planet im Sonnensystem. Knapp 6.000 Varianten sind schon bekannt, mehr als 1.500 könnten noch auf ihre Entdeckung warten. Gebildet wurden die kristallinen Verbindungen zum Teil durch geologische Prozesse wie Vulkanismus, Plattentektonik oder die Interaktion von Wasser mit Feststoffen. Aber auch biologische Prozesse und der Mensch waren an der Entstehung vieler Mineralarten beteiligt.

Eine weitere Gruppe sind Meteoritenminerale: Kristallformen, die nur im Inneren von Asteroiden und Meteoriten entstehen. Viele von ihnen, darunter auch einige Quasikristalle, wurden erst durch den extremen Druck und der Hitze des Einschlags gebildet. Andere haben ihren Ursprung schon in der Urwolke unseres Sonnensystems. Mehr erfahren…