Der ehemalige Basaltsteinbruch bei Satzung (891 m NN) ist ein beliebter Aussichtspunkt. Bei gutem Wetter hat man von hier eine wunderbare Aussicht auf die Kammregion des Erzgebirges.
Lange wurde diskutiert, wie der „Palmwedel“ entstanden ist, wie die Basaltlava in dem Gneis Platz schaffen konnte. An der Stellung der Basaltsäulen ist zu erkennen, dass es sich nicht um eine Lavadecke handeln kann. Das Magma blieb in der Füllung eines vorher ausgesprengten Maardiatrems als intrusiver Dom stecken und erstarrte in fächerförmig angeordneten Säulen. Auf der Westseite des Steinbruches sind horizontal liegende Säulen aufgeschlossen, die sogenannte Riesentreppe. Diese Struktur geht auf eine gangförmige Fortsetzung der Intrusion zurück. Eine Datierung des Gesteins ergab ein Alter von 25 Millionen Jahre.
Das Nebengestein des Diatrems ist ein grobflaseriger Rotgneis (Orthogneis) der Reizenhain-Katharinaberger Kuppel. Es ist unmittelbar neben dem Gasthaus aufgeschlossen.
Weiterführende Literatur
Suhr, P. & Goth, K. (2015): Känozoischer Vulkanismus im Erzgebirge (Sachsen) (Exkursion K am 11. April 2015). – Jber. Mitt. Oberrhein. Geol. Ver., N.F. 97: 203-230; Stuttgart
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