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Geotop des Monats April 2017

Der Schneckenstein im Vogtland (Sachsen)


Der Schneckenstein ist ein Felsmassiv mitten im Wald bei Klingenthal im Vogtland. Er besteht aus einer Quarz-Topas-Brekzie im Kontaktschiefer zum Eibenstocker Granit, dem größten Pluton im Erzgebirge. Das ungewöhnliche Gestein entstand in mehreren Phasen gegen Ende der variszischen Gebirgsbildung vor mehr als 300 Millionen Jahren. Weltberühmt sind die im Schneckenstein enthaltenen gelben Topase in Edelsteinqualität.
Den Namen verdankt der Schneckenstein wohl seiner ursprünglichen Form. Durch den Bergbau auf die Topase wurden etwa zwei Drittel des Felsens abgetragen. Der Schneckenstein steht seit 1938 als Naturdenkmal unter Schutz und das Suchen nach Edelsteinen ist verboten. Stücke von hier finden sich in Museen auf der ganzen Welt, besonders viele natürlich im sogenannten Topaszimmer des Mineralienzentrums am Schneckenstein.
Weiterführende Literatur:
Lahl, B. (2012): Königliche Topase am Schneckenstein: Edelsteine aus dem Vogtland. – 144 S.; Chemnitz (Chemnitzer Verlag).

Details

Bundesland
Sachsen
Landkreis
Vogtlandkreis
Ort
Muldenhammer, OT Schneckenstein