Die Felsengruppe des Kleinen Affenstein wird stratigraphisch der Hoher-Stein-Quarzitformation (Unteres Ordovizium / Tremadoc) zugeordnet. Die Felsengruppe ist seit dem 15. 08. 1938 als Flächennaturdenkmal ausgewiesen. Der Locus Typicus für die stratigraphische Einheit „Hoher Stein-Quarzit“ ist der Hohe Stein – tschechisch: Vysoký kámen – der ein exponiertes Felsmassiv in einer Höhenlage von bis zu 774 m ü. NN im Böhmischen Vogtland unweit der Grenze zum Freistaat Sachsen bildet.
Der Kleine Affenstein befindet sich in einer Höhenlage von 715 m ü. NN ca. 100 m W der Straße Grünbach-Muldenberg und ca. 700 m vom südlichen Ortsausgang von Grünbach in einem Waldgebiet. Das Geotop Kl. Affenstein ist an den Felsenweg 1 des LEADER-Regionalmanagement „Sagenhaftes Vogtland“ angebunden. Zirka 100 m E vom Kl. Affenstein ist eine Parkmöglichkeit vorhanden.
In unmittelbarer Nähe befindet sich der Große Affenstein, der Mitte des 20. Jahrhunderts zur Gewinnung von Straßenschotter abgebaut wurde.
Quellenangabe:
Prof. Th. Seifert (TU Bergakademie Freiberg, Professur für Lagerstättenlehre u. Petrologie), Dipl.-Museolog. D. Loos und S. Stark (Geo-Umweltpark Vogtland)
URL: www.geo-umweltpark-vogtland.de
Weiterführende Literatur:
Freyer, G. & Tröger, K.-A. (1965). Geologischer Führer durch das Vogtland. VEB Deutscher Verlag für die Grundstoffindustrie Leipzig, 279 S. (mit weiterführenden Quellen)
Freyer, G. (1995). Geologie des Vogtlandes. Vogtland-Verlag Plauen, 123 S. (mit weiterführenden Quellen)
Seifert, Th., Enke, M., Sachse, J., Miehlbradt, M. & Irrgang, N. (2018). Umsetzungsstudie zur Errichtung eines GeoParks als Grundlage für eine Zertifizierung auf nationaler Ebene. Abschlussbericht, TU Bergakademie Freiberg, Professur für Lagerstättenlehre und Petrologie, Professur für Marketing und Intern. Handel, 174 S. + Anlagen (mit weiterführenden Quellen)
Stratigraphie von Deutschland II. Ordovizium, Kambrium, Vendium, Riphäikum – Teil I: Thüringen, Sachsen, Ostbayern. Deutsche Stratigraphische Kommission, Hrsg. K. Hoth, H.-J. Berger, G. Mund 1997, Courier Forschungsinstitut Senckenberg, Band 200, 437 S.