Das Flächennaturdenkmal „Paditzer Schanzen“, ein Tagebaurestloch, liegt im Pleißetal südöstlich von Altenburg. Abbaugegenstand war der rötlich-violette „Altenburger Porphyrit“, ein magmatisches Gestein, das vor rund 300 Mio. Jahren entstand.
In einer feinkristallinen Grundmasse finden sich Einsprenglinge von bis 30 mm großen Feldspäten und graue, perlenförmige Quarze. Aus dem „Altenburger Porphyrit“ wurden seit dem frühen Mittelalter Mahlsteine hergestellt. Als Mauer- und Werkstein ist das Material in vielen historischen Gebäuden der näheren Umgebung zu finden, unter anderem auch am Altenburger Schloss.
Weiterführende Literatur:
Händel, D. (1974): „Die geologischen Naturdenkmale des Bezirkes Leipzig.“ Naturschutzarbeit und naturkundliche Heimatforschung in Sachsen 16. S. 48-64. Dresden.