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Geotop des Monats Januar 2019

Teufelsmauer mit „Königstein“ bei Weddersleben


Die Teufelsmauer mit dem Königstein bei Weddersleben ist Teil der Aufrichtungszone am nördlichen Harzrand. Es stehen Sandsteine der Oberkreide an (Heidelberg-Sandstein), die wegen ihres hohen Anteils an Kieselsäure sehr hart sind. Die Verwitterung hat sie als steil stehende Schichtrippe aus dem Geländerelief herauspräpariert.
Das Material wurde früher als Werkstein gewonnen und ist in vielen Gebäuden und Straßen der umliegenden Gemeinden verbaut. Schon 1833 wurde die Teufelsmauer mit einer der ältesten Schutzverordnungen Sachsen-Anhalts unter Naturschutz gestellt.
Sage: Der Teufel baute eine Mauer, um die Erde in sein Reich und das Gottes zu teilen. Gott zertrümmerte täglich das nachts ausgeführte Werk, bis der Teufel aufgab.

Weiterführende Literatur
Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (Hrsg.) (2002): 150 Jahre Schutz der Teufelsmauer. Tagung und Festveranstaltung am 08.06.2002 in Weddersleben. – Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Sonderheft 1, 81 S.; Halle.

Günther, E. & Bürger, G. (2015): Die Teufelsmauer am Harz. Von den Gegensteinen bei Ballenstedt zum Großvater bei Blankenburg. – 120 S.; Leipzig (Edition Leipzig).

Text
Konrad Schubert

Details

Bundesland
Sachsen-Anhalt
Landkreis
Harz
Ort
Weddersleben