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Geotop des Monats Februar 2023

Uhuklippen


Das flächenhafte Naturdenkmal und Geotop des Jahres 2017 liegt nordwestlich von Ilbeshausen-Hochwaldhausen im Oberwald. Die größte Felsformation im sogenannten Schelgeswiesenwald erstreckt sich über einen halben Kilometer in NNE-SSW Richtung und stellt einen ehemaligen Lavastrom dar. An der SSE-Seite hat sich eine 10m hohe Steilstufe herausgebildet. Eine Blockschutthalde findet man am Fuße der Klippe. Das Geotop ist aus einem dunklen Alkalibasalt aufgebaut, man findet zudem Olivin- und Klinopyroxen-Einsprenglinge. Die Klippen sind Teil der älteren Laven, welche überwiegend im östlichen Teil des Vogelsbergs vorkommen. Durch die Position am Rande des Basaltvorkommens kann man hier von einer Erosionskante sprechen.

Der Schein trügt, dass das Geotop aus dicken, senkrechten Basaltsäulen besteht. Es sind keine Abkühlungssäulen wie bei der Amöneburger Ostwand, sondern tektonisch bedingte steil stehende Klüfte. Das Kluftsystem bildet an dieser Stelle auffällige, große Quader.

Unübersehbar ist das sogenannte „Riesengesicht“ in der Basaltformation. Durch Klüfte und Erosion entstanden, stellt dies der Sage nach, den Kopf eines Riesen dar.

Weiterführende Literatur:

Ehrenberg, K.-H. & Hickethier, H. (1985). Die Basaltbasis im Vogelsberg. Schollenbau und Hinweise zur Entwicklung der vulkanischen Abfolge. Geol. Jb. Hessen (113), 97–135.

Quelle: Geopark Vulkanregion Vogelsberg

 

Bundesland:

Hessen

Landkreis:

Vogelsbergkreis

Ort:

Grebenhain

Koordinaten:

 

50.519923,9.3024623,17z/data=!4m12!1m6!3m5!1s0x47bcc5

 

Details

Bundesland
Hessen
Landkreis
Vogelsbergkreis
Ort
Grebenhain