Klein, aber oho! Mikrofossilien sind unscheinbare Zeugen der Erdgeschichte. Sie helfen, das Alter von Gesteinen zu bestimmen. Denn alle Organismen haben spezifische Formen und Gestalten, die sie voneinander abgrenzen. Sie ändern sich über Jahrmillionen, passen sich Umwelteinflüssen an und markieren genaue Zeitabschnitte in der Erdgeschichte. So auch die winzigen Zähnchen des längst ausgestorbenen aalförmigen Conodontentiers. Unsere Fachleute haben sie chemisch aus dem Knollenkalk der Kernbohrung Gevelsberg herausgelöst. Die dabei gefundenen sogenannten Conodonten sind typisch für die marine Unterwasserwelt des unteren Oberdevons vor etwa 376 bis 383 Millionen Jahren. Damit steht das Alter der rätselhaften Knollenkalke fest! Die Bohrung zum Nachlesen: www.gd.nrw.de/ge_eb_kernbohrungen-2022.htm