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Bei der Ölförderung fällt Methan an, das bisher vor Ort verbrannt wird. Doch das funktioniert schlechter als bisher vermutet, wie eine neue Studie zeigt

Als Russland kürzlich nahe der finnischen Grenze begann, große Mengen Erdgas zu verbrennen, war die Verwunderung groß. Es ging immerhin um Gas im Wert von über zehn Millionen Dollar täglich, das nur 15 Kilometer neben der Grenze in Flammen aufging. Das weithin sichtbare Feuer sorgte für Rätselraten, dabei ist das Bild von rund um die Uhr brennenden Erdgasflammen in der Ölförderung ganz normal. Der Grund dafür: Die Gesteinsschichten, in denen Ölvorkommen lagern, enthalten in der Regel auch Gas, das bei der Förderung an die Oberfläche kommt. Die Mengen sind auch hier erheblich.

Erdgas einfach abzufackeln erscheint angesichts der aktuellen Knappheit besonders paradox. Aus wirtschaftlichen Gründen wird auf die Nutzung des Gases bei der Ölförderung dennoch oft verzichtet. Laut Angaben der Internationalen Energieagentur IEA wurden allein 2019 143 Milliarden Kubikmeter Gas auf diese Weise verbrannt – das ist so viel wie die Menge Gas, die Deutschland, Frankreich und die Niederlande in einem Jahr importieren. Mehr erfahren…