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Klimawandel: Was verloren geht

By 13. November 2022November 15th, 2022No Comments
Wie verheerend sind die Kipppunkte im Klimasystem des Planeten? Auch wenn Forschende darüber streiten: Für Korallenriffe, Gletscher und Grönlands Eis ist es bald zu spät.

Korallenriffe, Gebirgsgletscher, die Eisschilder Grönlands und der Antarktis: Es gibt Warnzeichen dafür, dass es für sie bereits jetzt zu spät sein könnte. Sollte sich die Erde bis zum Ende des Jahrhunderts um mehr als 1,5 Grad Celsius erwärmen – wonach es derzeit aussieht –, dann werden sie womöglich verloren gehen. Zu diesem Ergebnis kam im September eine Studie im Fachmagazin Science (McKay et al., 2022).

Dabei geht es um ein Thema, das die ganze Tragik dessen, was in diesen Tagen auf der UN-Weltklimakonferenz in Scharm al-Scheich diskutiert wird, so deutlich macht wie kaum ein zweites: Die sogenannten Kipppunkte. Punkte, bei denen, wenn sie erreicht werden, neue Dynamiken entstehen, ganze Systeme instabil werden, sich die Folgen selbst verstärken können und nicht mehr rückgängig machen lassen. „Das Problem mit den Kipppunkten ist, dass man eine Schwelle überschreitet und dann möglicherweise Prozesse in Gang setzt, die von uns Menschen unabhängig sind“, sagt der Klimawissenschaftler Sina Loriani, einer der Autoren der Studie. Während Hitze, Dürren und Überschwemmungen schon jetzt dramatische Schäden verursachen, so könnten die Kipppunkte ungleich schwerere Folgen haben – solche, die bislang kaum vorstellbar sind. Mehr erfahren…