Riesiges Wasserreservoir in subduziertem Vulkanplateau vor Neuseeland entdeckt.
Verborgenes Wasser: Vor der Küste von Neuseeland haben Geologen ein kilometertief unter der Oberfläche liegendes Wasserreservoir entdeckt – das Gestein enthält dort fast 50 Prozent Wasser. Das ist ungewöhnlich, weil Ozeankruste normalerweise eher wasserarm ist und das abgetauchte Gebiet noch dazu ein altes Vulkanplateau ist. Doch gerade diese Vulkane liefern die Erklärung für den überraschenden Wasserreichtum der Kruste – und könnten die vielen „langsamen“ Erdbeben in der Region erklären.
Vor rund 125 Millionen Jahren durchbrach der heiße Magma-Aufstrom eines Mantelplumes die Erdkruste im Südpazifik und schuf ein riesiges Vulkangebiet. Auf einer Fläche von der Größe der USA brachen damals unzählige Vulkane aus und ließen im Laufe mehrerer Millionen Jahre ein großes, meerumspültes Lavaplateau in die Höhe wachsen. Doch diese Vulkanprovinz blieb nicht lange bestehen: Nachdem die Eruptionen erloschen, versank das Hikurangi-Plateau wieder im Ozean und wurde im Laufe der Zeit von dicken Sedimentschichten überdeckt. Mehr erfahren…