Pará trägt unerwartet hohe Spurenmetallkonzentrationen ins Amazonasdelta ein
Studie nimmt bislang übersehene Flusseinträge von gelöstem Neodym und Hafnium in die Ozeane in den Blick
Der Amazonas ist der längste Fluss der Erde, verantwortlich für rund ein Fünftel des globalen Süßwassereintrags. Er trägt Sedimente und gelöste Elemente aus den Anden quer durch den südamerikanischen Subkontinent bis in den Atlantik – lebenswichtige Nährstoffe und Spurenelemente. Bislang ging man davon aus, dass sich die Schwebstoffe in der Wasserfahne der Mündung teilweise auflösen und dadurch eine wichtige Quelle für Spurenmetalle darstellen, doch neueste Ergebnisse widerlegen diese Theorie. Betrachtet wurden dafür Isotope der Elemente Neodym (Nd) und Hafnium (Hf). Diese können als Herkunftstracer dienen, das heißt, anhand ihrer Analyse kann abgelesen werden, woher Wassermassen stammen. Jeder Fluss hat seine eigene Isotopen-Signatur, die das Muttergestein im Hinterland repräsentiert. Mehr erfahren…