Der Klimawandel verändert nun auch das Südpolarmeer. Beobachtungen und Statistik deuten auf einen kritischen Übergang in der Antarktis hin – mit globalen Folgen.
Das Millionen-Jahre-Minimum des Meereises rund um die Antarktis, das im Jahr 2023 Fachleute weltweit erstaunte, war eventuell ein Signal für grundlegende globale Veränderungen. Schon im September 2023 hatten zwei australische Forscher die These aufgestellt, das Meer um den Südkontinent sei in einen neuen Zustand übergegangen – ein möglicher Klima-Kipppunkt. Nun stützen zwei neue Publikationen diese Vermutung und zeigen außerdem mögliche globale Konsequenzen der Veränderungen am südlichen Pol der Erde auf. Denn die Antarktis ist zwar abgelegen, aber keineswegs isoliert. Der Südozean, der den gefrorenen Kontinent umströmt, spielt eine entscheidende Rolle für das weltweite Strömungssystem in den Meeren, und der Energiehaushalt der Polarregionen beeinflusst das Wetter bis in die Tropen. Mehr erfahren…