Am 20. Juli haben die Europäische Kommission und der Europäische Auswärtige Dienst gemeinsam eine öffentliche Konsultation über das weitere Vorgehen in der Arktispolitik der Europäischen Union eingeleitet. Die Beiträge sollen helfen, die Stärken und Mängeln der bestehenden Arktispolitik zu identifizieren, damit ein aktualisierter Ansatz ausgearbeitet werden kann.
Der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell erklärte dazu:
„Die Arktis ist ein sich rasch wandelnder Faktor in den internationalen Beziehungen. Der Klimawandel verändert die Region dramatisch und erhöht ihre geopolitische Bedeutung, wobei eine Reihe von Akteuren neue strategische und wirtschaftliche Chancen im hohen Norden sieht. Wir müssen sicherstellen, dass die Arktis ein Gebiet mit geringen Spannungen und friedlicher Zusammenarbeit bleibt, wo Probleme durch einen konstruktiven Dialog gelöst werden. Die Europäische Union muss umfassend vorbereitet sein, um die neue Dynamik im Einklang mit unseren Interessen und Werten wirksam zu steuern.“
Die Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen sowie der Umweltschutz sind zentrale Ziele der Europäischen Union für die Region. Eine weitere Priorität der EU ist die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in der Arktis zugunsten der dort lebenden Menschen, einschließlich der indigenen Völker. Zu diesem Zweck ist es von entscheidender Bedeutung, das Wissen über die Veränderungen in der Arktis kontinuierlich zu verbessern und nachhaltige Lösungen zu ermitteln. Wissenschaft, Innovation und eine energische Unterstützung der multilateralen Zusammenarbeit bilden hier die Grundlage des Konzepts der EU für die Arktis.
Die öffentliche Konsultation läuft bis zum 6. November 2020. Mehr erfahren…