Neue Methode erhöht Detektionsrate von unterirdischen Kernwaffentests auf 99 Prozent.
Überwachung verbessert: Eine neue Methode macht es leichter, Atomwaffentests zu identifizieren – und erhöht die Detektionsrate unterirdischer Atombomben-Explosionen von 82 auf 99 Prozent. Möglich wird dies dank verbesserter mathematisch-statistischer Analysen, die nahezu in Echtzeit verraten, ob ein seismisches Ereignis von einem Erdbeben oder einer Atombomben-Explosion stammt. Auch die Kernwaffentests in Nordkorea wären damit alle sofort erkannt worden – mit dem aktuellen System war dies nicht der Fall.
Die Folgen der Atombombentests der 1950er und 1960er Jahre sind bis heute nachweisbar – selbst im Marianengraben findet sich der radioaktive Fallout. Seit 1996 sind solche Tests jedoch offiziell verboten, ein globales Messnetz seismologischer Stationen überwacht die Einhaltung. Allerdings haben nicht alle Staaten das Kernwaffen-Testverbot (CTBT) ratifiziert und in den letzten Jahren rüsten mehrere Länder atomar auf, darunter sowohl die Supermächte als auch Pakistan, Indien oder Nordkorea. Mehr erfahren…