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Schmelzwasser selbst kleinerer Eisflächen setzt potentes Treibhausgas frei.

Unerwarteter Fund: Auch Berggletscher können beim Tauen überraschend viel Methan freisetzen, wie Forschende in den kanadischen Yukon-Bergen entdeckt haben. Im Schmelzwasser der dortigen Gebirgsgletscher fanden sie bis zu 250-fach erhöhte Methankonzentrationen. Bislang dachte man, dass vor allem die großen Eisschilde dieses potente Treibhausgas beim Schmelzen freisetzen. Die neuen Funde sprechen jedoch dafür, dass selbst das Abtauen kleinerer Eisflächen den Klimawandel durch zusätzliche Methanemissionen anheizen könnte.

Im Zuge des Klimawandels erwärmt sich die Erde immer schneller. Der rasante Temperaturanstieg hat gerade in frostigen Gebieten schwerwiegende Konsequenzen. Das arktische Meereis und die Gletscher schwinden und auch die Permafrostböden des hohen Nordens tauen. Der Rückzug des Eises hat nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die lokalen Ökosysteme, er legt auch zuvor blockierte Methanvorkommen frei. Als Folge tritt aus dem Schmelzwasser der großen Eisschilde und aus arktischen Grundwasserquellen vermehrt Methan (CH4) aus – ein potentes Treibhaus. Mehr erfahren…