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Auf dem Mars gibt es Supervulkane

By 17. September 2021Juli 6th, 2022No Comments

Calderen und Aschenschichten in Arabia Terra zeugen von tausenden Supervulkan-Ausbrüchen

Mehr als nur Olympus Mons: Mehrere Caldera-Krater und hunderte Meter dicke Ascheschichten bestätigen die Existenz eines zuvor unerkannten Vulkantyps auf dem Mars – im Untergrund verborgene Supervulkane. Deren Ausbrüche förderten in der Frühzeit des Planeten mehrere Millionen Kubikkilometer Asche und Magma an die Oberfläche und bedeckten weite Teile der Region Arabia Terra mit ihren Auswürfen, wie Daten von NASA-Sonden belegen.

Dass der Mars einst vulkanisch aktiv war, ist nicht zu übersehen: Der Olympus Mons und die anderen kilometerhohen Schildvulkane der Tharsis-Region zeugen von den gewaltigen Lavamengen, die dort an die Oberfläche gelangten. Sie haben in einigen Gebieten riesige Lavahöhlen hinterlassen und könnten vielleicht sogar für einige der Mars-Canyons verantwortlich sein.

Verdächtige Krater

Doch schon seit einigen Jahren hegen Geologen den Verdacht, dass es auf dem Mars noch andere, weniger ins Auge fallende Formen des Vulkanismus gegeben haben könnte – im Untergrund verbogene Supervulkane. Ihre explosiven Ausbrüche erschaffen keine Feuerberge, sondern hinterlassen gewaltige, in die Oberfläche eingesenkte Krater und können mehr als 1.000 Kubikkilometer an Lava, Asche und anderem Vulkanmaterial ausschleudern.

Erste Indizien für solche marsianischen Supervulkane liefern mehrere große Krater in der Region Arabia Terra – einem zerklüfteten, den Tharsis-Vulkanen genau gegenüberliegenden Hochland auf der Nordhalbkugel des Mars. Die sieben rundlichen Senken von bis zu 100 Kilometer Durchmesser galten lange als Einschlagskrater, zeigen aber einige Merkmale, die nicht dazu passen. Schon länger wird daher diskutiert, ob es sich nicht um die Calderen einstiger Supervulkane handeln könnte. Mehr erfahren…