METEOR-Expedition M198 setzt Forschung zur Flankeninstabilität fort.
Der Ätna ist der höchste Vulkan Europas. Mehr als 3000 Meter hoch, überragt sein Gipfel die Hafenstadt Catania an der Ostküste Siziliens. Ein großer Teil des Vulkans liegt allerdings unter Wasser – die südöstliche Flanke erstreckt sich bis weit ins Mittelmeer hinein. Und sie ist ständig in Bewegung, wie frühere Untersuchungen gezeigt haben. „Das gesamte Vulkangebäude ist sehr hoch und schwer“, sagt Professorin Dr. Morelia Urlaub, Marine Geowissenschaftlerin am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. „Das hat zur Folge, dass sich der Vulkan quasi ständig in alle Richtungen ausbreiten möchte. Am ehesten kann er das in Richtung Meer.“ Langsame Flankenbewegungen stellen an sich keine Gefahr dar, sie werden an vielen Vulkanen weltweit beobachtet. Jedoch gibt es auch Beispiele dafür, dass eine langsame Flankenbewegung plötzlich zu einem schnellen, katastrophalen Kollaps und einem verheerenden Tsunami führen kann. Festzustellen, wann und unter welchen Vorraussetzungen es zu gefährlichen Rutschungsereignissen kommen kann, ist ein Fokus der Forschung am GEOMAR. Mehr erfahren…https://www.geomar.de/news/article/auf-tauchstation-zum-fuss-des-aetna