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Aktuelles

Auftakt zur umfassenden Digitalisierung der Wernerschen Sammlung

By 19. März 2021Juli 6th, 2022No Comments

Bisher war die Oryktognostische Sammlung von Abraham Gottlob Werner (1749–1817) der TU Bergakademie Freiberg in Schubladen gesichert aufbewahrt und konnte nur auf Anfrage eingesehen werden.

In Kooperation mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) wurden die ersten 3.000 historischen Etiketten mit ihren Mineralen nun digitalisiert. Die Initiative erfolgte im Rahmen des Landesdigitalisierungsprogramms (LDP) für Wissenschaft und Kultur des Freistaats Sachsen.

Die Zeit um 1800 war von einer außerordentlich starken Entwicklung der Wissenschaften geprägt.Viele uns heute bekannte Disziplinen bildeten sich als selbstständige Fächer aus, so auch die Mineralogie. Die von Werner erarbeitete Mineralsystematik, die Oryktognosie, stellte einen Durchbruch in den damaligen Geowissenschaften dar und liegt nicht nur in schriftlicher Form vor, sondern auch als gegenständliche Sammlung bestehend aus Mineralstufe und Etikett.

Die Etiketten – der Schlüssel zur Sammlung

m Fokus des Digitalisierungsprojekts stehen die historischen, handschriftlichen Etiketten. Sie stellen das Bindeglied zwischen dem Sammlungsobjekt und den wissenschaftlichen Forschungs- und Lehrkonzepten dar und geben unmittelbar Auskunft über die Objektbezeichnung, den Fundort und den Zeitraum. „Wir können mit den Digitalisaten viel schneller Zusammenhänge zwischen verschiedenen Objekten feststellen und die Kontextualisierung der Mineralstufen sowie die Tiefenerschließung der Sammlungen vorantreiben. Die eigene Sammlungsarbeit wird erheblich erleichtert und KollegInnen anderer Wissenschaftsdisziplinen sowie Studierende können mit diesem geschützten Kulturgut arbeiten“, sagt Prof. Gerhard Heide, Direktor der Geowissenschaftlichen Sammlungen. Mehr erfahren…