Die Geschichte der Kulturhauptstadt Bad Ischl kann auch als geologische Zeitreise von Grund auf erkundet werden.
Blog: Thomas Hofmann
ass man bei Bad Ischl an den Kaiser, an die Konditorei Zauner und an Kuraufenthalte denkt, gehört wohl zu den naheliegendsten Assoziationen. Auch das Bad Ischler Salz mag als Marke vielen ein Begriff sein. Mit Salz, dem „Weißen Gold“, hat eine historische Zeitreise, bei der viele vordergründig das 19. Jahrhundert assoziieren, eine andere Dimension bekommen.
„Die Region Bad Ischl kann auf etwa 260 Millionen Jahre Erdgeschichte zurückblicken, wobei die Abfolge von Gesteinen im ausklingenden Erdaltertum mit den Steinsalz-Vorkommen des Haselgebirges beginnt und von Meeresablagerungen des Erdmittelalters (Mesozoikum) dominiert wird“, umreißt Harald Lobitzer im handlichen Büchlein „Bad Ischl – Im Herzen des Salzkammerguts“ den geologischen Zeitrahmen. Lobitzer muss es wissen, seit 1971 ist er im Salzkammergut tätig, seit seiner Pensionierung wohnt er hier. Zwischen Bad Ischl, Bad Goisern und Hallstatt gibt es kaum jemanden, der den umtriebigen Geologen, der seine aktive Berufslaufbahn an der Geologischen Bundesanstalt verbrachte, nicht kennt. Harry, wie er allseits genannt wird, verfasste mit Koautoren, in der Reihe „Geologische Spaziergänge“ fünf Büchlein im handlichen Taschenformat (21 x 13 cm); zwei haben Bad Ischl zum Thema. Mehr erfahren…