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BESTANDSBOHRUNGEN FÜR GEOTHERMIE NUTZEN – VON DER FORSCHUNG IN DIE PRAXIS

By 13. Dezember 2020Juli 6th, 2022No Comments

Das Fündigkeitsrisiko ist oft eine Hürde für neue Geothermieprojekte. Die Nutzung bestehender Tiefenbohrungen für Geothermieprojekte kann die Kosten mindern und die Nutzung geothermischer Energie fördern.

Bestehende Tiefenbohrungen können für die ausschließliche Nutzung für Geothermie umgewandelt werden. Beispielsweise bei Erdölbohrungen mit geringer Fündigkeit kann eine Nutzung für die Geothermie in Frage kommen. Bisher ist es üblich dieses Energiepotenzial nicht zu nutzen, doch das könnte sich jetzt ändern.

Weltweit werden aktuell Forschungsgelder freigegeben, um die Entwicklung und Umwandlung von ehemaligen Öl- und Gasbohrungen und der dazugehörigen Infrastruktur in Anlagen zur Erzeugung von Geothermie zu unterstützen. In den USA erhielten kürzlich Transitional Energy einen staatlichen Zuschuss in Höhe von 500.000 $ vom Amt für wirtschaftliche Entwicklung und internationalen Handel (OEDIT), um einen Standortauswahltest von vorhandenen Bohrlöchern in Colorado zu prüfen.

In Europa wird das europäische Forschungskonsortium MEET durch das „Horizon 2020 research and innovation program“ der EU gefördert. Das Konsortium besteht aus 16 Projektpartnern aus 5 Ländern. MEET veröffentlichte kürzlich erste Ergebnisse eines Forschungsvorhabens in Chaunoy im Pariser Becken in Frankreich. Das ausgereifte Ölfeld Chaunoy des französichen Betreibers Vermilion umfasst 32 Brunnen und produziert über 95 % Wasser. Das Forschungsprojekt läuft bis Oktober 2021. Die erste Pilotanlage erzeugt seit Anfang September erfolgreich eine Bruttoleistung von durchschnittlich 15 kW und eine durchschnittliche Nettoausgangsleistung von 7 kW. Mehr erfahren…