Skip to main content
Aktuelles

„Betrifft: Asse“ – Die BGE stellt die Erkundungsbohrungen R10 und R11 via Livestream vor

By 19. Dezember 2020Juli 6th, 2022No Comments

Für die Bewertung der geologischen Risiken bei der Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II muss die BGE mehr Kenntnisse über den tiefen Untergrund erlangen. Die Erkundungsbohrungen R10 und R11 sind Teil eines größeren Erkundungsprogramms, dessen Ergebnisse in das geologische und hydrogeologische Modell der Asse einfließen werden. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Betrifft: Asse“ berichtete die BGE über die Vorgehensweise bei den aktuell stattfindenden Erkundungsbohrungen R10 und R11. Die Bohrungen erweitern die Wissensbasis für die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Asse.

Dr. Jens Führböter (BGE – Gruppe Langzeitsicherheitsanalysen) stellte den aktuellen Kenntnisstand zu den hydrogeologischen Gegebenheiten vor. Ziel der Bohrungen ist es, den Lösungszutritt in der Schachtanlage Asse II besser bewerten zu können. Insbesondere will die BGE Kenntnisse über die Fließwege des Wassers von den grundwasserführenden Schichten bis in das Salzgestein hinein erhalten. Als Masseinheit oder Marker können unter anderem bestimmte Isotope verschiedener Elemente genutzt werden. Deren ursprüngliche Signaturen werden teilweise durch den Kontakt mit der Grubenluft verändert, so dass eine Auswertung der in der Schachtanlage Asse II aufgefangenen Lösungen keine ausreichenden Rückschlüsse auf die Fließwege und die Herkunft zulassen. Mit den Bohrungen möchte die BGE idealerweise Lösungen antreffen, um so unverfälschte Referenzwerte (Vergleichswerte) zu erhalten. Die gewonnenen Erkenntnisse können helfen, die Fließwege des Grundwassers im Untergrund besser zu verstehen. Für die Rückholung braucht die BGE ein aussagefähiges hydrogeologisches Modell. Es ist notwendig, um die für das Genehmigungsverfahren erforderlichen Sicherheitsnachweise erbringen zu können. Mehr erfahren…