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Aktuelles

BGE informierte in einer digitalen Veranstaltung zum Fortschritt der untertägigen Baumaßnahmen im Endlager Konrad

By 9. Juni 2021Juli 6th, 2022No Comments

Am 3. Juni haben die BGE-Experten Wolfram Schmidt und Frank Manthee in einer digitalen Betrifft: Konrad-Veranstaltung über die bergbaulichen Herausforderungen, das Ausbaukonzept sowie die geotechnischen Rahmenbedingungen beim Bau der Umladestation im Endlager Konrad informiert. Am Beispiel der Umladestation wurde erklärt, wie Kräfte aus dem Gebirge auf die Konstruktion von Strecken und Grubenräumen einwirken, wie diese messtechnisch beobachtet werden und wie bei Bedarf darauf reagiert wird. Projektleiter Peter Duwe betonte in seiner Begrüßung, wie wichtig der Abschluss der Arbeiten zur Auffahrung des Hohlraums für das gesamte Projekt ist. Abschließend nahm Stefan Studt, Vorsitzender der BGE-Geschäftsführung, Stellung zur aktuelle Diskussion rund um den Antrag von BUND und NABU zur Überprüfung der Konrad-Genehmigung und begrüßte die kritische gesellschaftliche Auseinandersetzung.

Beherrschung des Gebirges

Wolfram Schmidt und Frank Manthee erläuterten in ihren Fachvorträgen, dass bereits bei der Planung aufgrund der lokalen geologischen Situationen für jeden Ausbaubereich zahlreiche Anforderungen beachtet werden müssen. Parallel wurde ein umfassendes Messprogramm aufgelegt, um jede Veränderung des Gebirges beim weiteren Vorgehen berücksichtigen zu können. Die besondere Geologie im Bereich der Umladestation und die Dimension des Vorhabens selbst machten ein aufwändiges Ausbaukonzept notwendig. 

35 Kilometer Gebirgsanker – eine Strecke von Salzgitter Bad nach Braunschweig

Der 50 Meter lange Bereich in 850 Metern Tiefe, dem Anschluss vom Schacht Konrad 2 an die Transportstrecke zu den Einlagerungskammern, musste in der Querschnittsfläche von zehn auf 134 Quadratmeter aufgeweitet werden. Dazu haben die Bergleute rund 15.000 Kubikmeter Gestein herausgebrochen. Zur Stabilisierung des neu entstandenen Hohlraums sind mehr als 2.800 Gebirgsanker mit einer Gesamtlänge von 35 Kilometern eingebaut worden und die Flächen rundherum sind mit 1.320 Tonnen Beton ausgekleidet worden. Der Ausbau ist so berechnet und ausgeführt, dass über eine Spanne von 40 Jahren keine größeren Wartungsarbeiten an der Baukonstruktion notwendig werden. Damit wird ein sicherer und kontinuierlicher Einlagerungsbetrieb gewährleistet. Mehr erfahren…