Wie können Geoinformationen für eine klimaresiliente Stadtentwicklung noch gezielter genutzt werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich ein Stakeholder-Treffen im Rahmen des BGR-Projekts „Geoinformationen für die Stadtplanung und Anpassung an den Klimawandel“ in Bangladesch. An der Veranstaltung in Khulna, der drittgrößten Stadt des Landes, nahmen neben Vertreterinnen und Vertretern der lokalen Verwaltung auch der Direktor des Geologischen Dienstes von Bangladesch sowie Ministerialbeauftragte aus der Hauptstadt Dhaka teil. Diskutiert wurde bei dem Treffen auch über die unterschiedlichen Erfahrungen in den einzelnen Projektgebieten sowie über Kooperationsmöglichkeiten. Zur Veranstaltung gehörte ein Seminar zu den Themen Boden, Wasser und Umwelt in der Universität Khulna. Das BGR-Projektteam wies auf wesentliche Anforderungen bei der Erhebung von Geoinformationen hin, um Baugrundkarten gezielt als Planungsgrundlagen einsetzen zu können. Bei einem Besuch ausgewählter Stationen der aktuellen Bohrkampagne zur geotechnischen Erkundung der Stadt Khulna konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Eindruck vom Ablauf der Geländearbeiten verschaffen.
Die BGR ist seit 1976 beratend in Bangladesch tätig. Seit 2005 werden im Rahmen der Technischen Zusammenarbeit im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Projektpartner vor Ort bei der Erfassung und Auswertung geowissenschaftlicher Informationen für die Anwendung im Bereich Landnutzung und Stadtentwicklung unterstützt. Ziel des Vorhabens ist es, in den stetig wachsenden urbanen Zentren Anpassungsstrategien an den Klimawandel zu entwickeln.
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