Die BGR hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für die drei afrikanischen Länder Burkina Faso, Mosambik und Nigeria die Einhaltung von Sorgfaltspflichten in den Lieferketten der Rohstoffe Zinn, Tantal, Wolfram und Gold untersucht. Die im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) erstellte Studie des BGR-Sektorvorhabens „Rohstoffe und Entwicklung“ ist jetzt auf der BMZ-Website abrufbar.
In der internationalen Rohstoffproduktion sowie in den Rohstofflieferketten bestehen vielfältige Risiken, z.B. Kinderarbeit, Konfliktfinanzierung oder Geldwäsche. Um diese Risiken zu minimieren, müssen Sorgfaltspflichten im Rohstoffsektor konsequent eingehalten und überprüft werden. Mit der EU-Verordnung zu Rohstoffen aus Konflikt- und Hochrisikogebieten sollen durch verbindliche Sorgfaltspflichten Konfliktfinanzierung durch Einnahmen aus Rohstoffproduktion und –handel und damit verbundene Menschenrechtsverletzungen verhindert werden.
Für die Studie des BGR-Sektorvorhabens waren in den drei afrikanischen Ländern Forschungsarbeiten durchgeführt wurden, um die mit der Produktion der sogenannten „3TG“-Rohstoffe Zinn, Tantal, Wolfram und Gold vor Ort verbundenen Risiken zu analysieren. Die Studie geht dabei insbesondere auf bestehende Herausforderungen und mögliche Hindernisse bei der Umsetzung von Sorgfaltspflichten ein und spricht Empfehlungen für die in den Lieferketten beteiligten Gruppen aus.Die BGR unterstützt mit ihrem Sektorvorhaben „Rohstoffe und Entwicklung“ das BMZ bei entwicklungspolitischen Maßnahmen im Rohstoffsektor. Mehr erfahren…